Geschichte

Geschichte

Um 1900 wurde das vordere Haus in einem großzügigen,representativen Baustil als Ärztehaus erbaut. Nachdem die ersten 3 Jahrzehnte 2 verschiedene praktische Ärzte ihre Ordination an dieser Adresse,(3 Häuser neben der Familie Waldheim, späterer Bundespräsident, Generalsekretär der UNO) betrieben, übernahm die Familie Brosig um 1936 diese Immobilie.

Die Familie Brosig begann schon sehr früh, in den 30er Jahren mit dem Lichtspieltheater Betrieb in Wördern auf der Hauptstraße.(links neben dem jetzigen Gasthaus Steinböck) An diesem Standort wurde ein Kinosaal incl. Buffets betrieben.

Nachdem in die Hauptstrasse 16 übersiedelt wurde, begann man mit dem Bau des neuen jetzt bestehenden Saales der mit 404 Sitzplätzen, einem ausgeklügelten Lüftungs, beziehungsweise Heizungssystem, zwei 35 mm Projektoren und einer damals überdurchschnittlichen Bilddiagonale der Leinwand ausgestattet wurde.

Ab 1941 fungierte der Saal als Informationsquelle und Treffpunkt für die Bevölkerung. Wenn es um das internationale Geschehen und die Ereignisse in der Welt ging, führte kein Weg an der in diesem Saal gezeigten Wochenschau vorbei.

Am 18. September 1983 schloss das Lichtspieltheater nach über 40 Jahren seine Türen. Die nächsten 40 Jahre blieb Dank der Familie Brosig,
alles im Dornröschenschlaf original getreu erhalten und so können Gäste nach über 80 Jahren in eine Architektonische Zeit mit Holz Klappstühlen ihrer Jugend oder die ihrer Eltern eintauchen.

Auf Grund der damaligen Planung und der zu dieser Zeit typischen Inneneinrichtung bietet dieser Saal besonders für Kabaretts und Filmvorführungen für bis zu 260 Personen den geeigneten Rahmen.

Eine Gruppe engagierter Freunde und Unterstützer haben sich den Erhalt und die Weiterführung dieses Kulturgutes zur Aufgabe gemacht, um so auch noch für unsere Kinder eine in dieser Art vom aussterben und nicht mehr zurück bringenden Rahmen einer lang vergessenen Zeit zu erhalten.